Heute am 21.04.2016 war es endlich soweit! Ubuntu 16.04 LTS wurde freigegeben, finden könnt ihr den Download hier. Wie gewohnt erstellt man sich danach eine neue Virtuelle Maschine, mountet das ISO und startet sie. Die Installation präsentiert sich wie immer, eine kleine aber interessante Neuerung habe ich einige Schritte später festgestellt.
Beim Schritt der Software Selection kann man die „standard system utilities“ abwählen, was wiederrum dazu führt, dass viele Pakete nicht installiert werden, die man unter Umständen eventuell gar nicht benötigt. Meine Testinstallation belegte danach nur 1.3 GB was gerade heutzutage in größeren Datencentern doch eine erhebliche Ersparnis im Vergleich zu einer normalen Installation ist.
Konfiguration nach der Installation
Mir ist nach der Installation von meinem Ubuntu Server aufgefallen, dass dort trotz minimal Installation doch einige Dienste installiert wurde, die man gerade in einer virtuellen Maschine nicht benötigt. Einerseits wurde Tools für die Raidverwaltung installiert, bekannt als „mdadm“ andererseits waren iSCSI-Tools installiert und letztendlich gab es noch „LXCFS“ installiert. Zusätzlich habe ich noch das neue Snappy entfernt, da ich aktuell noch nicht den Nutzen für innerhalb einer virtuellen Maschine dafür sehe.
Loswerden kann man diese Daemons in dem man folgendes Kommando eingibt:
sudo apt-get purge lxcfs mdadm open-iscsi snapd
Danach habe unter /var/log/syslog mehrere Einträge für den NTP-Client gefunden der mittlerweile fest im System verankert ist und direkt nach der Installation anfängt sich die aktuelle Uhrzeit von einem Ubuntu-Zeitserver zu holen. Bei einer virtuellen Maschine die auf einem ESXi-Host oder untern einem VMware Player läuft ist das eher kontraproduktiv, da virtuelle Maschinen in der Regel ihre Uhrzeit über den jeweilign Host erhalten, abstellen kann man das wie folgt:
sudo timedatectl set-ntp false
Danach bietet es sich an, erstmal die wichtigsten Dienste zu installieren, sprich einen SSH-Dienst und eine Firewall.
sudo apt install ssh ufw
Und nicht vergessen diese direkt zu aktivieren:
sudo ufw allow ssh sudo ufw enable
Mit persönlich geht der Spam den die Firewall unter Ubuntu im Syslog produziert ziemlich auf die Nerven, deaktivieren kann man das Logging kann es per:
sudo ufw logging off
Sehr positiv ist mir übrigends aufgefallen, dass eine neue Ubuntu Server Installation direkt VMware-Tools in einer Opensource Variante installiert hat und man sich diesen Schritt nach der Installation sparen kann.
Somit hat man einen kleinen schlanken Ubuntu 16.04 LTS Server, der bereit für weitere Aufgaben ist. 😉